hornung soeren vitaSören Hornung © Arda Funda

Sieben Geister

Eine deutsche Familiengeschichte, auf wenige Personen konzentriert: Franziska, ihr Vater Frank, dessen Schwester Elise und Onkel Wolfgang, der Bruder ihrer verstorbenen Mutter. Eine Geschichte, die sich von der Nazivergangenheit über die Stasivergangenheit bis in die Gegenwart erstreckt – und die geprägt ist von Verdrängen und Verschweigen. Franziska malt überall Hakenkreuze hin, die von Frank zu "wunderschönen Fenstern" vervollständigt werden. Bloß nicht über die Sünden der Väter reden und erst recht nicht über seine eigene Zeit als inoffizieller Mitarbeiter bei der Stasi. Und über allem schwebt das Märchen von den sieben Geißlein. "Hört auf, euch immer wieder in dieses Märchen zu flüchten, in dem der Wolf die Guten frisst. So etwas gibt es nicht!"

Sören Hornung, geboren 1989 in Berlin, ist Regisseur, Autor und Performer. 2012 gründete er mit Paula Thielecke das Theater Kollektiv Eins. 2016 beendete er sein Regiestudium an der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg. Sein Theaterstück "Sieben Geister" war bereits 2017 für den Osnabrücker Dramatikerpreis nominiert.

 

Zum Text – das Stückporträt

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