NachSpielPreis

Alles zu den Aufführungen im Wettbewerb um den NachSpielPreis

April 2018. Der Wettbewerb um den NachSpielPreis findet zum siebten Mal beim Heidelberger Stückemarkt statt, ein Wettbewerb für Aufführungen, die – im Sinne einer kontinuierlichen Autorenförderung – einen zweiten (oder dritten …) Blick auf ein neues Stück wagen. Die Theaterkritikerin Mounia Meiborg hat als Kuratorin drei Inszenierungen ausgewählt, die Stückemarkt-Jury wird unter ihnen einen Preis vergeben: Die beste Inszenierung gastiert im Rahmenprogramm der Autorentheatertage 2019 am Deutschen Theater Berlin.

Auch in diesem Jahr hat nachtkritik.de die Regisseur*innen der eingeladenen NachSpielPreis-Inszenierungen wieder zu Gesprächen getroffen:

DreiSindWir1 250 Georg Soulek u"Drei sind wir" © Georg Soulek

Drei sind wir
von Wolfram Höll

Ein Familiendrama über Trisomie 21 und über Eltern, die wissen, dass ihr Kind bald stirbt, das ist Drei sind wir. Das Stück enthält aber auch viele Beschreibungen vom Vergilben und Verbleichen. Wie geht man damit um? Valerie Voigt-Firon hat Wolfram Hölls Text im Burgtheater-Vestibül inszeniert, in einem kleinen Raum. Mehr darüber, wie fein man hier arbeiten musste im Interview, das Leo Lippert geführt hat. Das Gastspiel sah Simone Kaempf.

GeistersindauchnurMenschen1 250 Rolf Arnold u"Geister sind auch nur Menschen" © Rolf Arnold

Geister sind auch nur Menschen
von Katja Brunner

Die Schweizer Autorin Katja Brunner beschäftigt sich in ihrer Textfläche mit den Alten in der Gesellschaft. Tatkräftig waren sie einst, bürgerliche Leben führten sie, und jetzt sind sie dort angekommen, wo nur noch ihr Körper ihnen vorgibt, wer sie zu sein haben. Kein leichter Stoff. Auch nicht für die Leipziger Hausregisseurin Claudia Bauer. Tobias Prüwer traf Bauer zum Interview und Michael Wolf war in der Vorstellung in Heidelberg.

 

Vereinte Nationen250"Vereinte Nationen" © Robert Polster

Vereinte Nationen
von Clemens Setz

Das Mädchen Martina ist in Clemens Setz' Stück unwissentlich die alleinige Hauptdarstellerin eines privaten Dschungelcamps, Vater und Mutter sind die Produzent*innen. Vereinte Nationen hat Konjunktur auf deutschsprachigen Bühnen. In Wien inszenierte Holle Münster den Stoff. Alexander Jürgs hat die Regisseurin interviewt. Georg Kasch sah das Gastspiel im NachSpielWettbewerb.